Bildungsressourcen - Ecuador
- Larissa Schmid

- 12. Feb. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Sept.

Im Februar 2024 reiste ich durch Ecuador, um grundlegende Bildungsressourcen über die Vielfalt exotischer Pflanzen zu sammeln. Mein Ziel war es, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie diese Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung leben, welche Bedingungen sie benötigen und welche Bedeutung sie für das lokale Ökosystem und die Menschen haben.
In verschiedenen Regionen – vom feuchten Nebelwald in Mindo bis zum artenreichen Cuyabeno-Regenwald im Amazonasgebiet – begegnete ich einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzenarten: von farbenprächtigen Orchideen und Bromelien bis hin zu mächtigen Urwaldbäumen, Heilpflanzen und epiphytischen Gewächsen sind.
Mindo - Nebelwald
1.200 bis 2.500 Höhenmetern
Der Mindo-Nebelwald in Ecuador ist ein artenreiches Ökosystem in den westlichen Anden, das für seine hohe Biodiversität und seinen immergrünen, feuchten Wald bekannt ist. Durch die ständige Feuchtigkeit und den Nebel gedeihen dort zahlreiche Pflanzenarten, viele davon endemisch oder selten.
Typisch für den Mindo-Nebelwald sind vor allem Epiphyten – Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, ohne ihnen Nährstoffe zu entziehen. Dazu gehören Moose, Flechten, Bromelien und besonders Orchideen, von denen viele nur in dieser Region vorkommen. Auch große Farnarten, Palmen, Lianen und moosbedeckte Bäume prägen das Landschaftsbild. Die dichte Vegetation bietet Lebensraum für viele Tierarten und trägt zur Erhaltung des empfindlichen Ökosystems bei.
Cuyabeno - Amazonas Tiefland
200 bis 300 Höhenmeter
Der Cuyabeno-Regenwald liegt im Amazonasgebiet im Nordosten Ecuadors und gehört zu den artenreichsten Regionen der Erde. Das Cuyabeno Wildlife Reserve umfasst dichte Regenwälder, Flüsse, Lagunen und Überschwemmungsgebiete. Das tropisch-feuchte Klima schafft ideale Bedingungen für eine enorme Pflanzenvielfalt.
Typisch für den Cuyabeno-Regenwald sind zahlreiche hohe Urwaldbäume, darunter Kapokbäume (Ceiba pentandra), die bis zu 60 Meter hoch werden können. In den unteren Schichten wachsen Palmenarten, wie die Mauritia-Palme, sowie Bananengewächse, Helikonien (auch als „Papageienblumen“ bekannt) und Ingwerpflanzen. Besonders vielfältig sind auch die Lianen, Orchideen, Bromelien und Farnarten, die sich in allen Etagen des Waldes finden – von Bodenschicht bis Baumkrone. Viele dieser Pflanzen leben als Epiphyten und profitieren von der hohen Luftfeuchtigkeit.
Die Pflanzen im Cuyabeno spielen eine wichtige Rolle für das Ökosystem: Sie bieten Nahrung, Schutz und Lebensraum für unzählige Tierarten und tragen zur Sauerstoffproduktion sowie zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig haben viele Pflanzenarten eine medizinische oder kulturelle Bedeutung für die dort lebenden indigenen Gemeinschaften.




























































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